„Der Pilger – 14.000 km zu Fuß nach Jerusalem & zurück“ lautet das Thema des Abends. Ein außergewöhnlicher Weg führte den katholischen Priester Johannes Maria Schwarz zu Fuß nach Jerusalem und wieder zurück in seine liechtensteinische Heimat. Er stieg über die schneebedeckten Alpen, kämpfte sich durch die schlammigen Wälder der Slowakei, passierte armselige Dörfer in der Karpatenukraine, floh vor rumänischen Hirtenhunden, litt in russischen Straßengräben, kam zur Ruhe in georgischen Höhlenklöstern, kletterte mit einem Hund auf den höchsten Berg Armeniens, verhandelte mit iranischen Grenzsoldaten, lachte in kurdischen Wohnzimmern, sang leise in aramäischen Kirchen, saß mit jordanischen Beduinen am Lagerfeuer und blickte empor zum unfassbaren Sternenhimmel in der israelischen Wüste, bis er nach 230 Tagen in Jerusalem ankam. Halbzeit. Denn zurück ging es ebenfalls zu Fuß.
Allein schon die nackten Zahlen sind beeindruckend: 26 Länder, 14.000 Kilometer, 250.000 Höhenmeter, 15 Monate, 459 Tage sind Zahlen dieser Reise. Auf seinem Weg verteilte Schwarz – vor allem dank der Spendenbereitschaft seiner ehemaligen Pfarrei – umgerechnet 25.000 Euro unter anderem an ein Spital für Bedürftige in Rumänien, eine Dorfpfarrei in der Ukraine, ein Behindertenprogramm in Georgien und ein Landspital in Armenien.